Pfadzerlegung
Pfadzerlegung bezeichnet in der Graphentheorie die Zerlegung der Kantenmenge eines Graphen G = (V,E) in eine endliche Menge P von Pfaden, so dass jedes Element von E genau in einem Pfad aus P vorkommt. Die Pfade sind einfache Pfade und paarweise kanten-disjunkt; das heißt, jedes Kante gehört genau zu einem Pfad. Oft wird zusätzlich verlangt, dass die Pfade bestimmte Längenbeschränkungen erfüllen oder dass gerichtete Graphen berücksichtigt werden, wobei die Pfade die Orientierung respektieren. Werden auch geschlossene Kreise zugelassen, spricht man von einer Zerlegung in Pfade und Zyklen.
Beispiele: Ein Pfadgraph P_n besitzt eine Pfadzerlegung in einen einzigen Pfad der Länge n−1. Ein Kreis C_n
Verwendungen: Pfadzerlegungen dienen der Strukturierung von Kantenmengen in Anwendungen der Netzwerktheorie, Verkehrsplanung, Bioinformatik und algorithmischer Graphentheorie.
Beziehung zu verwandten Konzepten: Die Pfadzerlegung unterscheidet sich von der Pfaddeckung, bei der alle Knoten statt