Personendosimeter

Ein Personendosimeter ist ein persönliches Messinstrument zur Erfassung der von einer individuellen Person aufgenommenen externen Strahlenbelastung durch ionisierende Strahlung. Es dient dem Nachweis und der Dokumentation der individuellen Dosis, um Strahlenschutzauflagen einzuhalten und Risiken für Beschäftigte in Bereichen mit radioaktiver Strahlung zu bewerten.

Es gibt passive und aktive Systeme. Zu den passiven Dosimetern zählen Film- und Fotobadges, Thermolumineszenz-Dosimeter (TLD) sowie optisch stimulierte Lumineszenz (OSL) Dosimeter. Diese speichern die Dosis während der Tragezeit und werden nach dem Einsatz ausgelesen, um die gemessene Strahlendosis festzuhalten. Elektronische oder elektronische Personaldosimeter (EPD) sind aktive Systeme, die die Dosis in Echtzeit anzeigen und Warnungen bei Überschreitung von Grenzwerten ausgeben. Unterschiedliche Typen messen unterschiedliche Strahlungsspektren und Dosiskenngrößen, typischerweise die personale Dosishauptgröße Hp(d) oder die effektive Dosis.

Die Dosimetrie dient der Überwachung der beruflich exponierten Personen gemäß nationalen und europäischen Vorschriften. Dosimeter werden am Körper getragen, meist am Brustbereich, und in bestimmten Fällen auch für Extremitäten, Augenlinsen oder andere Körperbereiche. Die Ergebnisse fließen in Dosisberichte ein, die für Bescheinigungen, Grenzwertprüfungen und Langzeitrisiken herangezogen werden. Unabhängig vom Typ sind regelmäßige Kalibrierungen, Qualitätskontrollen und sachgerechte Archivierung essenziell, um Vergleichbarkeit und Nachprüfbarkeit sicherzustellen.

Historisch entwickelte sich die Personendosimetrie von Film- und TLD-basierten Systemen in den 1950er bis 1960er Jahren zu modernen OSL- und elektronischen Systemen. Heute kombinieren viele Programme mehrerer Dosimetriearten, um Genauigkeit, Flexibilität und Echtzeitüberwachung zu gewährleisten.