Persistiert

Persistieren bezeichnet in der Informationstechnik den Prozess, Daten so zu speichern, dass sie auch nach dem Beenden eines Programms oder Systems erhalten bleiben. Das Adjektiv persistiert bedeutet, dass der in-memory Zustand erfolgreich dauerhaft gemacht wurde. Die Substantivform Persistenz beschreibt die Eigenschaft des Langzeitaufbewahrens von Daten.

Mechanismen der Persistenz nutzen nicht-flüchtigen Speicher wie relationale oder NoSQL-Datenbanken, Dateisysteme oder spezialisierte Speichersysteme. Zentrale Konzepte sind Transaktionen, Journaling, Snapshots, Replikation und Restore-Fähigkeit, die Datenintegrität, Zuverlässigkeit und Wiederherstellbarkeit sicherstellen. Zwischen volatilem Cache oder Arbeitsspeicher und dauerhafter Speicherung besteht ein wesentlicher Unterschied.

Methoden der Persistenz umfassen Serialisierung, das Speichern von Objekten in Datenbanken über Mapping- oder ORM-Mechanismen, sowie die direkte Datei- oder Blob-Speicherung. Typische Formate sind textbasierte Formen wie JSON oder XML sowie binäre Formate. In der Praxis werden Persistenzrahmen wie ORMs, Datenbank-APIs oder Dateischnittstellen genutzt. Änderungen am Datenschema erfordern Migrationsstrategien, um Persistenz kompatibel zu halten.

Persistenz ist entscheidend für Anwendungen, die Benutzerdaten, Konfiguration, Logs oder Geschäftsdaten zuverlässig bewahren müssen. Flüchtige oder inkonsistente Persistenz führt zu Datenverlust, insbesondere bei Systemabstürzen oder Fehlkonfiguration. Daher gehören Backups, Replikation, Transaktionskontrollen und Tests zu bewährten Praxen.