DatenbankAPIs

DatenbankAPIs bezeichnen Programmierschnittstellen, über die Anwendungen mit Datenbanken kommunizieren können. Sie umfassen Treiber, Bibliotheken und Dienste, die Abfragen ausführen, Daten ändern, Transaktionen verwalten und Metadaten zu Schemas und Objekten liefern. APIs können direkten Zugriff auf relationale oder NoSQL-Datenbanken ermöglichen oder als Abstraktionsschicht über Webdienste wie REST oder GraphQL fungieren.

Kategorien reichen von Low-Level-Treibern wie ODBC (Open Database Connectivity) und JDBC (Java Database Connectivity) über spezialisierte Treiber und Connector-Bibliotheken (zum Beispiel MySQL Connector/J, psycopg2 für PostgreSQL, ADO.NET-Provider) bis hin zu höheren Ebenen wie Object-Relational Mapping (ORM) APIs, die SQL durch objektorientierte Modelle abstrahieren. Webbasierte API-Dienste für DBaaS liefern REST- oder GraphQL-Endpunkte, um Daten über das Netzwerk abzurufen oder zu manipulieren.

Typische Funktionen umfassen Verbindungsaufbau, Authentifizierung, Ausführung von Abfragen und Befehlen, vorbereitete Anweisungen, Transaktionsmanagement, Fehlerbehandlung sowie Metadatenabfragen zu Schemas, Tabellen und Spalten. Sicherheitsaspekte umfassen Verschlüsselung, starke Authentifizierung, feinkörnige Berechtigungen, Auditing und Schutz gegen Injektion durch Prepared Statements und Validierung von Eingaben.

Trends zeigen, dass Datenbanken zunehmend über APIs in Mikrodienst-Architekturen, Cloud-Umgebungen und serverlosen Modellen zugänglich gemacht werden. Die Wahl der API hängt von Leistungsanforderungen, Portabilität, Entwicklungsaufwand sowie Sicherheits- und Governance-Richtlinien ab.