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Peptidfragmente

Peptidfragmente bezeichnet allgemein die Bruchstücke von Peptiden, also kürzere Ketten aus Aminosäuren, die durch Spaltung der Peptidbindungen eines größeren Peptids oder Proteins entstehen. Sie entstehen primär durch enzymatische Spaltung (Proteolyse) durch Proteasen wie Trypsin, Chymotrypsin oder Pepsin, oder durch chemische Spaltungen wie Cyanogenbromid. In der Proteomik werden Proteine oft durch Enzymverdau in Peptidfragmente zerlegt, um deren Sequenz abzuleiten.

Bei der Massenspektrometrie werden Peptidfragmente in MS/MS in weitere Fragmente zerlegt, wodurch charakteristische Ionen wie B-

Anwendungen von Peptidfragmenten finden sich vor allem in der Proteomik und Biochemie. Sie ermöglichen die Identifizierung

Zusammenfassend spielen Peptidfragmente eine zentrale Rolle in der Identifikation, Sequenzbestimmung und funktionellen Analyse von Proteinen und

und
Y-Ionen
entstehen.
Diese
Fragmentierungsmuster
ermöglichen
die
Bestimmung
der
Sequenz
der
ursprünglichen
Peptidkette.
Die
Länge,
Aminosäurenzusammensetzung
und
Modifikationen
beeinflussen
die
Bildung
und
Stabilität
der
Fragmente.
Posttranslationale
Modifikationen
wie
Phosphorylierung
oder
Methioninoxidation
können
die
Fragmentierungsmuster
verändern.
von
Proteinen
aus
komplexen
Proben,
die
Sequenzbestimmung
einzelner
Peptide,
Epitope-
oder
Antigensanalysen
sowie
die
Untersuchung
von
Proteolyseprozessen.
Peptidfragmente
dienen
zudem
der
Biomarkerforschung
und
dem
Verständnis
von
Proteinstukturen,
indem
sie
Informationen
über
Abbauwege,
Modifikationen
und
Interaktionen
liefern.
deren
Abbauprodukten.