Patchnummern

Patchnummern sind numerische Kennzeichnungen, die verwendet werden, um Software-Patches oder Updates eindeutig zu identifizieren. Sie dienen der Nachverfolgung von Änderungen, der Kompatibilitätsprüfung und der Steuerung von Aktualisierungen. In vielen Systemen erscheinen Patchnummern zusammen mit dem Produkt- oder Versionsnamen und bilden die Grundlage für Release-Notes und Abhängigkeiten.

Eine gängige Form ist die Semver-Schematik: MAJOR.MINOR.PATCH (Beispiel 3.5.1). Der Patch-Teil kennzeichnet in der Regel Fehlerbehebungen oder kleine Anpassungen, der Minor-Teil neue Funktionen, und der Major-Teil oft inkompatible Änderungen. Zusätzlich können Pre-Release-Indikatoren (z. B. 3.5.1-beta.2) oder Build-Metadaten auftreten. Es gibt auch alternative Systeme wie datumsbasierte Kennzeichnungen (YYYY.MM.DD) oder rein fortlaufende Build-Nummern, je nach Organisation.

Patchnummern unterstützen Update-Management und Dependency-Management, da Softwarepakete anhand der Nummern abgerufen, verglichen und ggf. automatisch aktualisiert werden. Sie erscheinen in Changelogs, Release-Notes, und in der Paketverwaltungslogik. Unterschiedliche Ökosysteme verwenden verschiedene Konventionen; manche Systeme kombinieren Patchnummern mit internen Build- oder Revisionsnummern.

Best practices umfassen konsistente Benennung, Dokumentation der Änderungstypen, Vermeidung willkürlicher Nummernänderungen, sowie klare Zuordnung zu Releases und Changelogs. Patchnummern sollten stabil bleiben, um Reproduzierbarkeit zu ermöglichen, doch neue Patches erfordern eine klare Aktualisierung, damit Anwender und Systeme Abhängigkeiten zuverlässig verwalten können.