PasswortHashwerte

PasswortHashwerte sind das Ergebnis der Anwendung eines kryptographischen Hashverfahrens auf ein Passwort, typischerweise ergänzt durch zusätzliche Parameter wie einen Salt und eine festgelegte Anzahl von Wiederholungen. Sie dienen dazu, das Klartextpasswort nicht direkt zu speichern, sondern eine Prüfsumme zu speichern, die bei Login-Verfahren zur Verifikation des Benutzers verwendet wird.

Zur Verifikation wird das vom Benutzer eingegebene Passwort mit dem gleichen Verfahren, dem gleichen Salt und denselben Parametern erneut verarbeitet. Das so erzeugte Hashergebnis wird mit dem gespeicherten PasswortHashwert verglichen. Stimmt beides überein, ist das Passwort korrekt; andernfalls ist der Zugriff verweigert. Durch das Salt wird verhindert, dass identische Passwörter zu identischen Hashwerten führen, was Rainbow-Table-Angriffe deutlich erschwert.

Gängige Algorithmen und Praktiken umfassen spezialisierte Passwort-Hash-Funktionen wie PBKDF2, bcrypt, scrypt und Argon2. Diese berücksichtigen eine Anpassung des Rechen- bzw. Speicheraufwands (Cost- bzw. Work-Factor), um Brute-Force- bzw. GPU-Angriffe zu verlangsamen. Moderne Systeme empfehlen Salz pro Passwort, langsame oder speicherkostensensitive Funktionen und gegebenenfalls zusätzliche Schutzmechanismen wie Pepper (ein geheimer globaler Zusatzwert).

Sicherheitshinweise: Selbst bei gehackten Datenbanken bleiben die Klartexte verborgen, solange Angreifer die Hashwerte nicht erfolgreich erraten. Die Wirksamkeit hängt von der Wahl des Algorithmus, der Parameterauswahl und der ordnungsgemäßen Verwaltung der Hashstrukturen ab. Organisationen sollten regelmäßig Parameter anpassen und Best Practices für Passwort-Speicherung beachten.