Partitionierungsschema

Ein Partitionierungsschema bezeichnet die Struktur, mit der Speichermedien in logische Abschnitte, sogenannte Partitionen, unterteilt werden. Es legt fest, wie viele primäre Partitionen möglich sind, wie Boot- oder Dateisysteme zugeordnet werden und wie der Speicher organisiert wird. Das Schema beeinflusst Bootbarkeit, Kompatibilität, Zugriffsgeschwindigkeit und Datensicherheit.

Die gebräuchlichsten Partitionierungsschemata sind MBR (Master Boot Record) und GPT (GUID Partition Table). MBR war lange der Standard bei BIOS-Systemen, erlaubt bis zu vier primäre Partitionen und unterstützt bis ca. 2 Terabyte pro Platte; es verwendet einen einzelnen Boot-Sektor und ist weniger gut geeignet für sehr große Laufwerke. GPT steht im Rahmen des UEFI-Standards, unterstützt große Laufwerke, bietet Redundanz der Partitionstabelle und CRC-Schutz, und erlaubt eine deutlich größere Anzahl Partitionen. Andere ältere Schemas wie Apple Partition Map (APM) wurden von Apple-Systemen verwendet, sind heute aber weitgehend durch GPT ersetzt.

Neben der technischen Form hat die Wahl Auswirkungen auf Betriebssysteme, Boot-Mechanismen und Werkzeugunterstützung. Moderne Systeme setzen oft GPT mit UEFI-Bootung ein, während ältere Systeme MBR verwenden. Die Partitionen tragen typischerweise Boot-, System-, Wiederherstellungs- oder Datenträgerfunktionen, und der Partitionierungsmodus muss zu Betriebsumgebung und Dateisystemkompatibilität passen. Bei Änderungen ist eine Datensicherung essenziell.

Partitionierungsaufgaben werden mit Tools wie fdisk, gdisk, parted, Disk Utility oder Disk Management durchgeführt. Planung, Größenverteilung, Dateisystemauswahl und Sicherungen sind zentrale Überlegungen. Das Partitionierungsschema bestimmt nicht nur die aktuelle Organisation, sondern beeinflusst auch Migration, Backups und zukünftige Erweiterungen des Speichers.