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Paritätsoperation

Die Paritätsoperation, oft einfach Parität genannt, ist eine diskrete Symmetrieoperation, die räumliche Koordinaten durch Inversion um den Ursprung abbildet. Formal beschreibt man sie durch den Parität-Operator P, der auf Funktionen oder Zustände im Raum wirkt. Für eine Wellenfunktion ψ(r) in drei Dimensionen gilt beispielsweise (Pψ)(r) = ψ(-r); in einer eindimensionalen Funktion f(x) gilt (Pf)(x) = f(-x).

Eigenschaften: P ist linear, unitär und hermitesch, und P^2 = I. Es gilt P† = P−1 = P. Die

Physikalische Bedeutung: Wenn ein Hamiltonoperator H das Parität-Symmetrie-Kommute [H, P] = 0 besitzt, bleibt die Parität bei

Parität kann verletzt werden: Experimente in der schwachen Wechselwirkung zeigten Parität-Verletzung, etwa im Wu-Experiment von 1957

Zusammenfassend bezeichnet die Paritätsoperation die räumliche Inversionssymmetrie und dient als wichtiges theoretisches Werkzeug zur Beschreibung von

Eigenwerte
von
P
sind
±1;
Paritätszustände
werden
als
gerade
(ψ(-r)=+ψ(r))
oder
ungerade
(ψ(-r)=-ψ(r))
bezeichnet.
Im
Impulsraum
gilt
entsprechend
Pψ(p)
=
ψ(-p).
In
der
Quantenmechanik
lässt
sich
die
Parität
oft
direkt
aus
dem
Verhalten
der
Wellenfunktionen
ableiten.
der
zeitlichen
Entwicklung
erhalten;
Zustände
besitzen
definierten
Paritätswert,
und
Übergänge
zwischen
Zuständen
mit
unterschiedlicher
Parität
folgen
Auswahlregeln.
Parität
ist
eine
zentrale
Größe
in
der
Quantenmechanik
und
Quantenfeldtheorie;
zum
Beispiel
gilt
Y_l^m(-Ω)
=
(-1)^l
Y_l^m(Ω),
was
die
Parität
von
Orbitalen
widerspiegelt.
bei
der
Beta-Strahlung
von
Kobalt-60.
In
Systemen
ohne
zentrale
Inversionssymmetrie,
wie
bestimmten
Kristallen
oder
Molekülen,
ist
Parität
keine
gute
Erhaltungsgröße
mehr.
Eigenschaften
von
Wellenfunktionen,
Zuständen
und
Übergängen
in
vielen
Bereichen
der
Physik.