Optikfläche

Optikfläche bezeichnet die Fläche eines optischen Bauteils, die das Licht trifft und beeinflusst. Sie bestimmt, wie Licht durch Transmission, Reflektion oder Streuung abgebildet oder weitergeleitet wird. Die Leistungsfähigkeit einer Optikfläche hängt von Geometrie, Oberflächenqualität und Beschichtungen ab.

Geometrie: plan, gekrümmt (sphärisch, asphärisch) oder freiform. Reflektierende Flächen (Spiegel) oder refraktive Flächen (Linsen); Geometrie bestimmt Abbildungsfehler wie sphärische Aberration.

Oberflächenqualität: Formgenauigkeit, Rauheit (Ra im nm-Bereich) und Welligkeit. Beschichtungen reduzieren Reflektionen (Antireflexionsschicht) oder erhöhen Reflexion (hochreflexive Schichten) und schützen die Oberfläche. Dispersion und Transmissionsverhalten können so beeinflusst werden.

Herstellung und Messung: Bearbeitung erfolgt durch Schleifen, Polieren und Beschichten; moderne Verfahren nutzen computergestützte Schleifsysteme. Messung erfolgt via interferometrische Topografie, Profilometrie und Speckle-Methoden; Kennzahlen sind Formfehler, Ra, Welligkeit, Transmissionsgrad und Streulicht.

Anwendungen: Linsen, Spiegel, Kamera- und Teleskop-Systeme, Mikroskope, Laser- und Kommunikationsgeräte. Optikflächen beeinflussen Auflösung, Effizienz und Betriebsstabilität.