Oktaedrische

Oktaedrische (Adjektiv zu Oktaeder) bezeichnet Dinge, die die Form, Struktur oder Symmetrie eines Oktaeders betreffen. Das Oktaeder ist ein regelmäßiges, achtflächiges Polyeder mit sechs Eckpunkten und zwölf Kanten; es ist das Dualbild eines Würfels und gehört zur geometrischen Familie der Platonischen Körper. In der Fachsprache wird der Begriff in verschiedenen Kontexten verwendet, etwa in der Geometrie, der Kristallografie, der Chemie und der Mineralogie, um oktaedrale Anordnungen oder Symmetrien zu beschreiben.

In der Geometrie beschreibt oktaedrisch oft die Form oder das Muster eines Objekts, dessen Bauteile an den Ecken einer regelmäßigen Oktaederanordnung positioniert sind. Die volle symmetry Oh wird mit oktaedrischer Struktur assoziiert, insbesondere in der Kristallographie, wo Achsen und Spiegelungen eine zentrale Rolle spielen.

In der Chemie bezeichnet oktaedrisch die Koordinationsgeometrie eines Zentralions, das von sechs Liganden umgeben ist, die sich an den Ecken eines Oktaeders befinden. Diese Anordnung hat idealisierte 90-Grad-Winkelbeziehungen und hohe Symmetrie, oft beschrieben als oktad, Oh. Typische Beispiele finden sich bei vielen Übergangsmetallkomplexen, etwa [Fe(H2O)6]3+, wobei das Metallzentrum in einer oktaedralen Umgebung liegt.

In der Mineralogie und Kristallographie beschreibt oktaedrische Koordination auch die Standardpositionen von Ionen in oktaedrischen Gitterhohlräumen innerhalb dicht gepackter Schichten. Der Begriff dient damit als Oberbegriff für Formen, Anordnungen und Symmetrien, die auf das Oktaeder bezogen sind.