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Oberflächengröße

Oberflächengröße bezeichnet die zweidimensionale Ausdehnung der Oberfläche eines Objekts. Sie ist eine grundlegende physikalische Größe, die in Quadratmetern (m²) angegeben wird und bei allen Formen und Materialien eine Rolle spielt. Formal lässt sich die Oberflächengröße als Fläche der Randlinie oder -fläche eines Körpers S im dreidimensionalen Raum definieren: A = ∬_S dS, wobei dS das infinitesimale Oberflächen-Element ist. Bei parametrisierten Flächen r(u,v) ergibt sich A = ∬_D |∂r/∂u × ∂r/∂v| du dv.

Für Standardformen gelten einfache Formeln: Eine Kugel mit Radius R hat A = 4πR²; ein Würfel mit

In der Praxis unterscheidet man oft die Oberflächengröße pro Masse oder pro Volumen, die spezifische Oberflächenfläche

Bestimmung erfolgt analytisch bei einfachen Geometrien; bei unregelmäßigen Objekten oder porösen Materialien durch Mess- oder Bildgebungsverfahren

Die Oberflächengröße ist ein zentraler Parameter für Reaktionskinetik, Wärmeübertragung, Feststoffprozesse und verschiedene technische Anwendungen, wobei die

Kantenlänge
a
hat
A
=
6a²;
ein
Zylinder
mit
Radius
r
und
Höhe
h
hat
A
=
2πr(h
+
r)
(einschließlich
der
Endflächen).
(SSA)
oder
Oberflächeninhalt
pro
Volumen,
definiert
als
SSA
=
A/m
oder
SSA
=
A/V.
Diese
Größe
ist
besonders
wichtig
in
der
Katalyse,
Adsorption,
dem
Wärme-
und
Massen­transport
in
Porenstrukturen
sowie
bei
Feststoffen
mit
feinen
Poren.
wie
3D-Scanning,
Lasermikrostrukturierung
oder
Photogrammetrie.
In
der
Materialwissenschaft
werden
häufig
BET-Analysen
(Brunauer-Emmett-Teller)
genutzt,
um
die
spezifische
Oberflächenfläche
aus
Gasadsorption
abzuschätzen;
weitere
Verfahren
umfassen
Quecksilberintrusion
und
Porosimetrie.
exakte
Fläche
von
Geometrie
und
Porenstruktur
abhängt.