Oberflächenproteine
Oberflächenproteine sind Proteine, die an der Zelloberfläche oder in der Plasmamembran von Zellen lokalisiert sind. Sie spielen eine zentrale Rolle beim Austausch zwischen Zelle und Umfeld, bei der Signalübertragung sowie bei der Interaktion mit anderen Zellen und der Umwelt. Zu ihnen gehören integrale Membranproteine, die die Membran durchqueren (Transmembranproteine), periphere Membranproteine, die lose an der Membranoberfläche assoziiert sind, und GPI-verankerte Proteine, die über einen GPI-Anker auf der Außenseite getragen werden. In bakterieller Außenschicht können auch Beta-Barrel-Proteine vorkommen.
Aufbau und Lokalisierung: Transmembranproteine besitzen häufig Helixstrukturen, die durch die Lipiddoppelschicht ragen. Extrazelluläre Domänen vermitteln Interaktionen
Funktionen: Oberflächenproteine fungieren als Rezeptoren für Hormone oder Wachstumsfaktoren, Kanäle oder Carrierproteine für Ionen- und Molekültransport,
Biosynthese und Trafficking: Oberflächenproteine werden häufig im endoplasmatischen Retikulum synthetisiert, durch Signalsequenzen in das Membransystem eingefügt