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Nullinitialbedingungen

Nullinitialbedingungen bezeichnet in der Mathematik und in der Regelungstechnik die Anfangsbedingungen eines zeitabhängigen Problems, bei denen der Zustand des Systems zum Startzeitpunkt null ist. Typischerweise wird dies t = 0 gewählt, sodass der Anfangszustand x(0) oder y(0) gleich null ist. Solche Bedingungen vereinfachen die Analyse, weil die Reaktion des Systems dann direkt durch die Eingabe oder durch innere Dynamik bestimmt wird, ohne zusätzliche Anfangseffekte berücksichtigen zu müssen.

In der System- und Regelungstechnik wird oft zwischen Nullzustand (zero-state) und Null-Inertialzustand (zero-input) unterschieden. Nullinitialbedingungen beziehen

Beispiele verdeutlichen das Prinzip. Betrachte eine lineare Differentialgleichung dx/dt = a x + b u(t) mit x(0) = 0.

In der Praxis werden Nullinitialbedingungen oft bei der Bestimmung von Impulsantworten, Transferfunktionen oder bei der Simulation

sich
hier
darauf,
dass
der
Zustand
des
Systems
zum
Startzeitpunkt
unbekannter
oder
vernachlässigbar
ist,
sodass
die
gemessene
Reaktion
aus
Eingabe
und
Systemdynamik
resultiert.
Bei
linearen
zeitinvarianten
Systemen
führt
dies
dazu,
dass
die
Nullzustandsantwort
durch
Faltung
der
Eingabe
mit
der
Impulsantwort
des
Systems
gegeben
ist.
Die
Lösung
ist
x(t)
=
∫0^t
e^{a(t-τ)}
b
u(τ)
dτ.
Wenn
die
Anfangsbedingung
nicht
null
wäre,
könnte
zusätzlich
eine
homogene
Lösung
erscheinen,
die
die
Nullzustandsantwort
verfälscht.
von
Systemen
genutzt,
um
den
Einfluss
initialer
Zustände
zu
eliminieren
und
die
Reaktion
ausschließlich
auf
Eingaben
zu
beziehen.