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Nuklearantriebe

Nuklearantriebe bezeichnen Antriebssysteme, die Kernenergie zur Erzeugung von Schub nutzen. Die wichtigsten Ansätze teilen sich in nuklearthermische Antriebe (NTP) und nuklear-elektrische Antriebe (NEP). Zusätzlich gibt es konzeptionelle Ideen wie den nuklearen Pulsantrieb; diese wurden nie flugfähig umgesetzt.

Nuklearthermische Antriebe erhitzen das Beschleunigungsgas durch einen Kernreaktor und treiben es als Hochtemperaturgas aus. Der spezifische

Nuklear-elektrische Antriebe wandeln Reaktorenergie in Elektrizität um, die von Elektroantrieben wie Ionen- oder Hall-Effekt-Triebwerken genutzt wird.

Historische Entwicklung: In der Raumfahrt wurden Nuklearantriebe insbesondere im US-NERVA-Programm der 1950er–1970er Jahre erforscht; auch sowjetische

Aktueller Stand und Perspektiven: Es gibt derzeit keine operativen nuklearen Antriebe im Einsatz. Forschungsbemühungen konzentrieren sich

Impuls
liegt
typischerweise
im
Bereich
von
einigen
hundert
bis
rund
tausend
Sekunden.
Sie
liefern
vergleichsweise
hohen
Schub,
benötigen
jedoch
schwere
Reaktoren,
ausgefeilte
Kühlung
und
umfassenden
Strahlenschutz.
Sie
erreichen
sehr
hohen
Isp-Werte,
oft
mehrere
tausend
Sekunden,
haben
aber
geringen
Startschub
und
benötigen
eine
leistungsfähige
Energieinfrastruktur
an
Bord.
Konzepte
existierten.
Für
zivile
Nutzung
existieren
weltweit
strenge
Sicherheits-
und
Nichtverbreitungsregeln;
militärische
Anwendungen
betreffen
vor
allem
hohe
Marine-Schiffssysteme.
auf
neue
Reaktordesigns,
Sicherheitskonzepte
und
Missionsszenarien,
die
regulatorische
Hürden
und
politische
Genehmigungen
erfordern.