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Normberechnungen

Normberechnungen bezeichnen das Bestimmen von Normen in Vektorräumen. Eine Norm ist eine Funktion, die jedem Vektor eine nichtNegative Zahl zuordnet und dabei drei Eigenschaften erfüllt: Positivität und Definitheit, Homogenität (Skalierung massgeblich) sowie die Dreiecksungleichung. Normen liefern somit eine abstrakte Länge bzw. Größenordnung von Vektoren und dienen auch als Abstandsmessungen.

Für Vektorräume sind die p-Normen besonders verbreitet. Die allgemeine Definition lautet: Für einen Vektor x mit

Bei Matrizen unterscheidet man zwischen Normen, die durch Vektor Normen induziert werden, und speziellen Matrizennormen wie

Normberechnungen finden Anwendung in Numerik, Optimierung und Data Science, etwa zur Regularisierung, Konditionsanalyse oder Abstandsberechnungen. In

Komponenten
x_i
ist
die
p-Norm
||x||_p
=
(sum_i
|x_i|^p)^(1/p)
für
p
≥
1.
Typische
Beispiele
sind
die
L1-Norm
(summe
der
Beträge
der
Komponenten),
die
L2-Norm
oder
Euclidean-Norm
(Wurzel
aus
der
Summe
der
Quadrate)
sowie
die
L∞-Norm
(Maximum
der
Beträge
der
Komponenten).
Allgemein
gilt
p
≥
1;
für
p
=
∞
erhält
man
die
L∞-Norm.
der
Frobenius-Norm.
Zu
den
häufig
genutzten
Matrizennormen
gehören
die
1-Norm
(maximale
Spalten-Summen),
die
∞-Norm
(maximale
Zeilen-Summen)
sowie
die
Frobenius-Norm
(Wurzel
aus
der
Summe
der
Quadrate
aller
Elemente).
Das
induzierte
2-Norm
(auch
Operatornorm
genannt)
entspricht
dem
größten
Singulären
Wert
der
Matrix.
der
Praxis
werden
Normen
mit
Softwarefunktionen
berechnet,
etwa
durch
Funktionen
zur
Normbestimmung
in
Numerik-Bibliotheken.