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Nodalpräzession

Nodalpräzession bezeichnet in der Himmelsmechanik die langsame Rotation der Linie der Knoten einer Umlaufbahn relativ zu einer Bezugsfläche, üblicherweise der Ekliptik oder der Erdäquatorebene. Die Linie der Knoten ist der Schnittpunkt zwischen Umlaufbahn und Bezugsfläche; der aufsteigende Knoten ist der Punkt, an dem das Objekt die Bezugsfläche in Richtung Norden schneidet. Die Nodalpräzession beschreibt, wie sich diese Linie im Laufe der Zeit dreht.

Ursachen sind gravitative Störungen durch andere Körper. Durch diese Perturbationen entstehen Drehmomente, die die Orientierung der

Ein bekanntes Beispiel ist die Mondbahn: Der aufsteigende Mondknoten regrediert mit einer Periode von rund 18,6

Die Nodalpräzession ist ein grundlegendes Konzept zur Beschreibung der langfristigen Dynamik von orbitalen Systemen und hat

Bahn
verändern
und
somit
den
Längengrad
des
aufsteigenden
Knotens
Ω
verschieben.
Der
Betrag
und
das
Vorzeichen
der
Präzession
hängen
von
der
Masseverteilung,
der
Inklination,
der
Exzentrizität
und
dem
Abstand
der
beteiligten
Körper
ab.
In
mittleren
Modellen
wird
Ω
mit
der
Zeit
durch
dΩ/dt
beschrieben;
Werte
können
je
nach
System
stark
variieren.
Jahren.
Diese
nodale
Präzession
beeinflusst
die
Verteilung
von
Finsternissen
über
lange
Zeiträume,
da
die
geometrische
Ausrichtung
von
Mondbahn
und
Sonneneinfluss
sich
wandelt.
Bei
künstlichen
Satelliten
um
die
Erde
führt
zudem
die
Oblateness
der
Erde
(J2)
zu
einer
fortlaufenden
Verschiebung
des
Knotens,
was
in
der
Umlaufbahnpipeline
berücksichtigt
werden
muss.
Auswirkungen
auf
Eklipsenkalender,
Bahnstabilität
und
die
Vorhersage
von
Bahnanpassungen.