Nichtteilnehmenden

Nichtteilnehmende bezeichnet in der deutschen Sprache Personen, die an einer Veranstaltung, Studie, Befragung oder einem anderen Vorhaben nicht teilnehmen. Die Bezeichnung wird häufig in der Mehrzahlformen verwendet, etwa als Nichtteilnehmende (Substantiv), wobei die Form Nichtteilnehmenden als Genitiv- oder Dativ-Pluralform vorkommt, z. B. „die Ansichten der Nichtteilnehmenden“ oder „den Nichtteilnehmenden“.

Anwendungsbereiche sind Forschungsdesign, Evaluationen, Bildung sowie Veranstaltungsplanung. In Studien wird zwischen Teilnehmenden und Nichtteilnehmenden unterschieden, um Teilnahmequoten, Repräsentativität und mögliche Verzerrungen zu analysieren. Gründe für Nichtteilnahme reichen von zeitlichen Konflikten über mangelndes Interesse bis zu Barrieren beim Zugang.

Methodische Auswirkungen: Nichtteilnahme kann die Validität von Ergebnissen beeinträchtigen, insbesondere bei Stichproben, die die Zielpopulation unzureichend abbilden. Methoden zu ihrer Berücksichtigung umfassen Follow-up-Anfragen, Anreize, Gewichtung der Antworten, oder im Fall von Umfragen auch Nicht-Antwort-Analysen sowie Sensitivitätsprüfungen.

Ethische Aspekte betreffen Freiwilligkeit, Datenschutz und Transparenz. Teilnahmeanreize sollten freiwillig bleiben, und Informationen zu Nichtteilnehmenden sollten vertraulich behandelt werden. Dokumentation der Teilnahmequote erleichtert die Bewertung der Übertragbarkeit von Befunden.

Zusammengefasst bezeichnet Nichtteilnehmende jene Personen, die sich an einem Vorhaben nicht beteiligen. Die Unterscheidung zwischen Teilnehmenden und Nichtteilnehmenden ist in Forschung, Lehre und Veranstaltungsmanagement ein gängiges Analyseinstrument, das sowohl Planungs- als auch Auswertungsprozesse beeinflusst.