NichtkontaktDruck

NichtKontaktDruck ist ein Sammelbegriff für Verfahren, bei denen Material auf eine Oberfläche aufgebracht oder in Form gebracht wird, ohne dass eine direkte mechanische Verbindung (Kontakt) zwischen der Druckquelle und dem Substrat besteht. Ziel ist es, Beschädigungen des Substratmaterials zu vermeiden, Kontamination zu reduzieren und feine Strukturen bei hohen Geschwindigkeiten herzustellen.

Zu den gängigen NichtKontaktDruck-Verfahren zählen Tintenstrahldruck (Inkjet), der mittels Wärme oder Piezoelementen Tropfen erzeugt; elektrohydrodynamisches Jet-Verfahren (EHD/Jetting); Aerosol-Jet-Verfahren; Laser-unterstützter Transferdruck (Laser-Induced Forward Transfer, LIFT); sowie akustische oder feldbasierte Depositionstechniken, die eine Materialabgabe ohne direkten Kontakt ermöglichen.

Vorteile umfassen geringes Substratstress, Kompatibilität mit empfindlichen Materialien, hohe Druckgeschwindigkeiten und die Fähigkeit, Muster flexibel zu verändern. Herausforderungen sind Material- und Viskositätsgrenzen, Adhäsionsprobleme, Anforderungen an Präzision bei Dosierung und Substratvorbehandlung sowie vergleichsweise höhere Kosten im Gegensatz zu kontaktbasierten Druckmethoden.

Der Begriff wird in der Druck- und Fertigungstechnik sowie in der Druckgrafik verwendet und beschreibt eine breite Klasse von Additivverfahren, die sich weiterentwickeln. NichtkontaktDruck ist kein einzelnes Gerät, sondern ein Oberbegriff für Ansätze, die zunehmend in Elektronikherstellung, Displays- und Sensorikproduktion sowie in der Prototypenentwicklung Anwendung finden.