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Neutralströme

Neutralströme bezeichnet die Ströme, die durch den Neutralleiter einer dreiphasigen oder mehrphasigen elektrische Anlage fließen. Sie entstehen vor allem durch unausgeglichene Lasten zwischen den Phasen sowie durch nichtlineare Lasten, die Oberwellen erzeugen. In einem ideal balancierten Dreiphasensystem mit Sternpunkt ist der Neutralstrom praktisch verschwindend gering; reale Systeme weisen jedoch Neutralströme auf.

Ursachen und Verhalten: Der Neutralstrom entspricht in der Regel der algebraischen Summe der Ströme der einzelnen

Folgen und Gestaltung: Neutralströme verursachen darunter VP-Abfall und Erwärmung des Neutralleiters, was zu Spannungsungleichheiten und erhöhtem

Messung und Abhilfen: Neutralströme lassen sich durch Messung des Neutralleiters oder durch Messung der Summe der

Phasen.
Unausgeglichene
oder
einzelne
Verbraucher,
die
zwischen
Phase
und
Neutral
betrieben
werden,
erzeugen
Neutralströme.
Nichtlineare
Lasten
wie
Schaltnetzteile
oder
Frequenzumrichter
erzeugen
Oberwellen,
insbesondere
Dritt-
und
höhere
Harmonische,
die
im
Neutralanteil
auftreten
können
und
dort
stärker
auftreten
als
in
den
Phasensträngen.
Dadurch
können
Neutralströme
größer
oder
anders
zusammengesetzt
sein
als
die
jeweiligen
Phasenströme.
Auslastungsrisiko
führt.
Deshalb
muss
der
Neutralleiter
entsprechend
bemessen
und
geschützt
sein.
In
Vierdraht-Systemen
(Drehstrom
mit
Neutralleiter)
ist
der
Neutralleiter
oft
getrennt
geführt;
in
bestimmten
Netzformen
können
Neutral-Erd-Verbindungen
variieren
(auch
TN-C-S,
TN-S).
Maßnahmen
gegen
hohe
Neutralströme
umfassen
Lastbalancierung,
getrennte
Phasen-Nebenträger,
geeignete
Querschnitte
des
Neutralleiters
und
gegebenenfalls
Filter
gegen
Oberwellen.
Phasenströme
feststellen,
oft
mit
einem
Stromwandler
um
den
Neutralleiter.
Abhilfe
schaffen
Lastausgleich,
Verteilung
auf
separate
Neutrale
pro
Stromkreis,
sowie
harmonische
Filter,
um
Oberwellenanteile
zu
reduzieren.