Netzdesign

Netzdesign bezeichnet in der Informationstechnik den Prozess der Planung, Modellierung und Optimierung von Netzwerken, um Anforderungen aus Unternehmen, Organisationen oder Dienstleistern zu erfüllen. Typische Netzwerke umfassen LANs, WANs, Rechenzentrumsnetze, Wireless-Netze sowie die Anbindung an Cloud-Plattformen und das Internet. Ziel ist Leistungsfähigkeit, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit, Sicherheit und Kostenoptimierung.

Der Prozess umfasst Bedarfsanalyse, Topologie- und Architekturlayout, Adressierung, Kapazitätsplanung, Routing- und Switching-Design, Redundanz und Failover, Sicherheitsarchitektur, QoS, Netzverwaltung, Monitoring und Dokumentation. Typische Ergebnisse sind Netzwerkdiagramme, Stücklisten, Konfigurationshandbücher und Betriebshinweise.

Technologien und Ansätze umfassen traditionell kabelgebundene und drahtlose Infrastrukturen sowie moderne Trends wie Software-Defined Networking (SDN), Network Functions Virtualization (NFV), Automatisierung, Cloud- und Multi-Cloud-Anbindung, Edge-Computing und 5G. Netzdesign orientiert sich an Standards und Best Practices von IEEE, IETF, ITIL oder ISO/IEC-Normen und berücksichtigt Sicherheits-, Compliance- und Betriebsanforderungen.

Netzdesign ist eng mit IT-Betrieb, Sicherheit und Anwendungsentwicklung verknüpft. In Organisationen erfolgt die Umsetzung oft schrittweise, vom Konzept bis zur Inbetriebnahme und zum kontinuierlichen Monitoring.