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Nervengeflecht

Der Nervengeflecht, medizinisch als Plexus nervus bezeichnet, ist ein komplexes Netz von Nervenfasern, das entsteht, wenn die ventralen Äste mehrerer Spinalnerven sich zu einem Geflecht verweben. Durch diese Verflechtung können Nervenfasern verschiedenster Körperregionen zuversorgt werden, wobei das Geflecht eine gewisse Redundanz bietet und Ausfällen einzelner Äste abgefedert werden kann.

Zu den bekanntesten Plexus des Körpers gehören der Plexus cervicalis (aus C1–C4, teils mit C5), der Plexus

Neben den somatischen Plexen existieren viszerale, autonome Plexus, zum Beispiel der Plexus coeliacus (Solarplexus) um die

Klinisch sind Plexusverletzungen oder -kompressionen bedeutsam. Traumata der Hals- oder Schulterregion können den Plexus brachialis betreffen

brachialis
(aus
C5–T1)
für
Schultergürtel
und
Oberextremität,
sowie
der
Plexus
lumbalis
(L1–L4)
und
der
Plexus
sacralis
(L4–S4)
für
den
unteren
Körperbereich
und
die
unteren
Extremitäten.
Aus
dem
Plexus
lumbalis
entstammen
Nerven
wie
der
Nervus
femoralis
und
der
Nervus
obturatorius;
aus
dem
Plexus
sacralis
gehören
der
Ischiadicus
und
weitere
Beinnerven
dazu.
Hauptschlagader,
sowie
weitere
Plexusnetze
in
Brust-
und
Bauchraum,
die
die
unwillkürliche
Innervation
innerer
Organe
steuern.
und
Armfunktionsverlust
verursachen
(Erb-Duchenne-Parese).
Schäden
am
Plexus
lumbosacralis
betreffen
oft
Beinmuskulatur
und
-empfindung.
Erkrankungen,
Tumoren
oder
Entzündungen
können
Plexusnetze
beeinträchtigen
und
vielfältige
neurologische
Symptome
hervorrufen.