Nasenrückens

Nasenrücken, auch dorsum nasi genannt, bezeichnet die längsverlaufende Erhebung der Nase und bildet die sichtbare Oberkante des Nasenrückens von der Nasenwurzel bis zur Nasenspitze. In der Fachsprache wird der Begriff dorsum nasi verwendet; die Genitivform Nasenrückens tritt in Texten bei entsprechender Grammatik auf.

Anatomisch entsteht der dorsum nasi durch eine Kombination aus knöchernem und knorpeligem Skelettanteil. Oberhalb befinden sich die Nasenknöchel (os nasale) und angrenzende Knorpelstrukturen, unten arbeiten Knorpel des Nasenseptums sowie die oberen lateralen Knorpel mit. Die Haut darüber vermittelt Form, Oberflächenbeschaffenheit und Feuchtigkeit der Nase.

Variationen des Nasenrückens sind normal und betreffen Höhe, Breite und Verlauf. Ein erhöhter dorsaler Verlauf kann als dorsal hump sichtbar sein und beeinflusst das Profil der Nase. Dorsale Abweichungen können durch Geburt, Wachstum oder Verletzungen entstehen und zu einer asynchronen Linienführung von Nase und Gesicht führen.

Klinisch ist der Nasenrücken von Bedeutung in der Rhinoplastik. Operationen zielen oft darauf ab, den dorsalen Verlauf harmonisch an das Gesicht anzupassen: dorsale Reduktion zur Glättung oder Verringerung einer Höckerbildung, oder dorsale Augmentation zur modellierenden Aufbaustruktur. Dabei kommen körpereigene Knorpeltransplantate, Implantate oder andere Graft-Techniken zum Einsatz, um eine ausgewogene Nasenform zu erreichen.

Zusammenfassend beschreibt der Nasenrücken die zentrale, längs verlaufende Linie der Nase, deren Form durch knöcherne und knorpelige Elemente geprägt ist und die sowohl ästhetische als auch funktionelle Relevanz hat.