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Nachheizung

Nachheizung bezeichnet in der Heizungs- und Lüftungstechnik das gezielte Erwärmen von zugeführter Luft (Zuluft) in einer Raum- oder Gebäudelüftungsanlage, nachdem diese Luft durch Kühl- oder Abkühlungsschritte gegangen ist. Sie dient dazu, die Zuluft auf die geforderte Raumtemperatur zu bringen, Komfort zu sichern und Kondensat oder Zugluft zu verhindern. Besonders in Systemen mit hoher Frischluftzufuhr oder Wärmerückgewinnung kann die Zuluft außerhalb des gewünschten Temperaturbereichs liegen; die Nachheizung sorgt dann dafür, dass die Zuluft den Sollwert erreicht.

Typische Anwendungsbereiche sind Lüftungsanlagen in Büro- und Gewerbebauten sowie multifunktionale Gebäudetechnik, bei denen die Außenluft vorkühlt

Ziele der Nachheizung sind neben der Erreichung der gewünschten Raumtemperatur auch der Schutz von Bauteilen vor

oder
entfeuchtet
wird,
bevor
sie
in
die
Räume
strömt.
Nachheizung
erfolgt
meist
nach
dem
Kühl-
bzw.
Wärmetauscher
und
wird
durch
Regelungstechnik
gesteuert,
etwa
in
Verbindung
mit
Raumthermostaten
oder
der
Gebäudeautomation.
Als
Heizmedien
kommen
elektrisch
betriebene
Heizregister,
Warmwasser-
oder
Dampfheizleitungen
zum
Einsatz;
in
einigen
Systemen
sind
auch
Wärmepumpen
oder
gekoppelte
Heizkreisläufe
möglich.
Kondensation,
die
Vermeidung
von
Zugluft
am
Auslass
und
die
Gewährleistung
eines
konstanten
Behaglichkeitsniveaus
trotz
wechselnder
Außenluftbedingungen.
Aufgrund
des
zusätzlichen
Energieaufwands
wird
Nachheizung
idealerweise
durch
effiziente
Wärmerückgewinnung,
bedarfsabhängige
Steuerung
und
optimierte
Frischluftzufuhr
minimiert.
In
der
Planung
spielen
Faktoren
wie
Gebäudehülle,
Klima,
Nutzungsprofil
und
Hygienekriterien
eine
wesentliche
Rolle.