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NADHVerbrauch

NADH-Verbrauch bezeichnet die Oxidation von NADH zu NAD+, bei der Elektronen auf Redoxsysteme übertragen werden. NADH entsteht vor allem in der Glykolyse, im Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex und im Citratzyklus. Um die Glykolyse auch unter aeroben Bedingungen fortzuführen, muss NAD+ regeneriert werden; der NADH-Verbrauch erfolgt hauptsächlich in der mitochondrien Atmungskette (Oxidative Phosphorylierung), wo NADH seine Elektronen an die Elektronentransportkette abgibt und NAD+ bildet. Unter anaeroben Bedingungen regeneriert die Zelle NAD+ durch Fermentation: Milchsäuregärung (NADH wird zu NAD+ durch Lactatdehydrogenase) und alkoholische Gärung (Pyruvat zu Ethanol in Hefen).

Zusätzliche Mechanismen wie Shuttle-Systeme ermöglichen den Transfer von Reduktionsäquivalenten zwischen Zellkompartimenten. Der Malat-Aspartat-Shuttle und der Glycerin-3-phosphat-Shuttle

Zur Messung des NADH-Verbrauchs dienen indirekte Methoden wie das Bestimmen des NADH/NAD+-Verhältnisses mit Spektralphotometrie bei 340

übertragen
NADH-ähnliche
Reduktionsäquivalente
in
die
mitochondriale
Matrix,
sodass
dort
Elektronen
in
der
Atmungskette
genutzt
werden;
damit
wird
der
cytosolische
NADH-Verbrauch
indirekt
durch
den
Transfer
in
die
Mitochondrien
ermöglicht.
Der
NADH-Verbrauch
beeinflusst
den
zellulären
Redoxzustand
und
damit
Stoffwechselwege
wie
Glykolyse,
Gluconeogenese
und
Fettsäuresynthese.
nm,
enzymatische
Assays
oder
HPLC.
Veränderungen
des
NADH-Verbrauchs
geben
Aufschluss
über
mitochondriale
Funktion,
Stoffwechselkrankheiten
und
Alterungsprozesse.