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Reduktionsäquivalenten

Reduktionsäquivalente sind eine Maßeinheit in der Chemie, die die Reduktionskraft eines Stoffes in einer bestimmten Redoxreaktion beschreibt. Sie geben an, wie viele Elektronen pro Mol eines Stoffes bei der Reaktion übertragen werden. Formal gilt: Die Anzahl der übertragenen Elektronen pro Formeleinheit wird mit n bezeichnet, und das Reduktionsäquivalent entspricht dem Molgewicht geteilt durch n. Die Stoffmenge in Reduktionsäquivalenten ergibt sich aus Equivalente = m(n), wobei m die Stoffmenge in Mol ist.

Berechnung und Beispiele: Liegt eine Redoxreaktion vor, bei der pro Mol ein bestimmter Stoff n Elektronen abgeben

Anwendung und Kontext: Das Konzept der Reduktionsäquivalente ist historisch bedeutsam für Redoxstöchiometrie und die Bestimmung von

oder
aufnehmen
kann,
dann
hat
dieser
Stoff
n
Reduktionsäquivalente
pro
Mol.
So
hat
Fe2+
bei
der
Umwandlung
zu
Fe3+
ein
Elektronentransfer;
1
Mol
Fe2+
entspricht
1
Reduktionsäquivalent.
Wasserstoffgas
liefert
bei
der
Reaktion
H2
→
2H+
+
2e-
zwei
Elektronen,
daher
2
Reduktionsäquivalente
pro
Mol
H2.
Im
sauren
Milieu
reduziert
MnO4-
zu
Mn2+
unter
Abnahme
von
5
Elektronen,
daher
5
Reduktionsäquivalente
pro
Mol
MnO4-.
Reduktions-
bzw.
Oxidationskraft
in
Mischungen.
Es
hilft,
Mengenverhältnisse
von
Reaktanten
abzuschätzen,
insbesondere
in
Titrationen
oder
der
Metallverarbeitung.
In
vielen
modernen
Anwendungen
werden
Redoxreaktionen
auch
mit
standardisierten
Reduktionspotentialen
beschrieben,
doch
Reduktionsäquivalente
bleiben
hilfreich,
wenn
es
um
konkrete
Stoffmengen
und
den
Elektronentransfer
geht.