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Monochronisch

Monochronisch bezeichnet eine Zeitorientierung, in der Aufgaben sequenziell und zeitlich streng geplant werden. In monochronischen Systemen gilt Zeit als knappe Ressource, Pünktlichkeit, Planung und das Einhalten von Terminen sind zentrale Werte.

Der Begriff stammt aus der kultur- und organisationspsychologischen Forschung, insbesondere aus den Arbeiten von Edward T.

Typische Merkmale sind das Arbeiten an einer Aufgabe nach der anderen, feste Zeitfenster für Meetings, Deadlines

Im Gegensatz dazu steht die polychronische Orientierung, bei der mehrere Aufgaben gleichzeitig bearbeitet werden, Termine oft

Rezeption und Kritik der Typologie weisen darauf hin, dass sie als grobe Orientierung dienen soll. Individuelle

Hall,
der
monochronische
und
polychronische
Zeitwelten
unterschied.
In
monochronischen
Kulturen
wird
typischerweise
eine
klare
Trennung
von
Aufgaben,
Zeitabschnitten
und
Aktivitäten
betont.
und
eine
klare
Agenda.
Unterbrechungen
werden
oft
als
störend
erlebt,
Dokumentation
und
strukturierte
Arbeitsabläufe
stehen
im
Vordergrund.
Zeitplanung
wird
frühzeitig
erstellt,
was
zu
fließenderer
Organisation
und
vorhersehbaren
Abläufen
beiträgt.
flexibler
gehandhabt
werden
und
Beziehungen
sowie
der
Kontext
stärker
berücksichtigt
werden.
Zeit
wird
hier
bewusst
als
relationales
Konzept
gesehen,
das
sich
nach
Bedürfnissen
von
Personen
und
Situationen
richtet.
Unterschiede,
organisationaler
Kontext
und
Globalisierung
führen
zu
hybriden
Mustern;
eine
zu
starke
Verallgemeinerung
kann
Stereotype
fördern.
Dennoch
ist
das
Konzept
nützlich
für
internationale
Zusammenarbeit,
Management,
Zeit-
und
Projektplanung
sowie
die
Gestaltung
von
Meetings
und
Arbeitsabläufen,
sofern
kulturelle
Sensibilität
berücksichtigt
wird.