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polychronische

Polychronische Zeitauffassung beschreibt eine Kultur-, Organisations- oder Managementpraxis, in der mehrere Aufgaben parallel bearbeitet werden und Zeitpläne als flexibel bzw. situativ angesehen werden. Termine gelten eher als ungefähre Richtwerte als als strikte Zusagen; Unterbrechungen und spontane Gespräche werden als normal angesehen. Beziehungen und soziale Interaktionen stehen im Vordergrund; Arbeitsprozesse folgen oft einem ereignis- oder beziehungsorientierten Ablauf statt einer strengen Reihenfolge.

Historischer Kontext: Der Begriff wurde in der Anthropologie und Kommunikationsforschung, insbesondere durch Edward T. Hall, popularisiert,

Auswirkungen: Eine polychronische Orientierung führt zu einem flexibleren Zeitmanagement, längeren Meetings, weniger starren Deadlines und stärkerem

Kritik: Die Dichotomie polychron vs. monochronisch vereinfacht komplexe Zeitkulturen. In vielen Gesellschaften variiert die Praxis je

Siehe auch: Monochronismus, Zeitmanagement, Cross-cultural communication.

um
kulturelle
Unterschiede
in
der
Zeitwahrnehmung
zu
erklären.
In
monochronen
Kulturen
wie
Deutschland,
der
Schweiz
oder
Nordamerika
steht
Pünktlichkeit,
Planung
und
das
Einhalten
von
Terminen
im
Vordergrund.
Fokus
auf
Teamarbeit.
In
der
Arbeitswelt
kann
dies
zu
Missverständnissen
führen,
wenn
Partner
aus
monochronischen
Kontexten
Pünktlichkeit
stärker
gewichten.
nach
Kontext,
Branche
und
individueller
Haltung;
Globalisierung
verändert
Zeitkulturen.
Die
Begriffe
werden
unterschiedlich
verwendet,
und
individuelle
Unterschiede
innerhalb
einer
Gesellschaft
sind
oft
größer
als
die
Unterschiede
zwischen
Kulturen.