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Mischprozess

Mischprozess, auch Mischungsvorgang genannt, bezeichnet in der Prozess- und Verfahrenstechnik die Operation des Zusammenführens von zwei oder mehr Stoffen zu einer oder mehreren Mischungen. Ziel ist eine möglichst gleichmäßige Zusammensetzung, eine homogene Verteilung der Bestandteile oder die Erzielung spezifischer Eigenschaften wie Textur, Viskosität oder Stabilität. Mischprozesse können mechanisch erfolgen, etwa durch Rühren, Dispergieren oder Extrudieren, oder rein diffus durch Diffusions- bzw. Sedimentationsprozesse. Je nach Materialsystem kann das Endergebnis homogen sein oder nur partiell gemischt bleiben, insbesondere bei mehrphasigen Systemen wie Emulsionen oder Suspensionen.

Mechanische Mischverfahren nutzen Rührwerke, Trommeln oder Blas-, Flügel- oder Propellerrührer sowie spezielle Mischformen wie Ribbon- oder

Anwendungen finden sich in der Lebensmittel-, Kosmetik-, Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie sowie im Bauwesen (Beton und

Planetenrührwerke.
Der
Mischgrad
hängt
von
Eigenschaften
wie
Viskosität,
Dichteunterschieden,
Partikelgröße
und
dem
Füllgrad
des
Behälters
ab.
Zentrale
Prozessparameter
sind
Mischzeit,
Drehzahl,
Leistungsinput
und
Temperatur,
die
das
Phasenverhalten
beeinflussen.
Typische
Kategorien
umfassen
Trockenmischung,
Nassmischung,
Emulsionen
und
Suspensionen;
je
nach
Anwendung
kommen
unterschiedliche
Mischwerkzeuge
und
Betriebsweisen
zum
Einsatz.
Zement).
Mischprozesse
tragen
dort
zur
Homogenisierung
von
Zutaten,
zur
Feinkontur
von
Formulierungen
oder
zur
Erstellung
von
Compound-Materialien
bei.
Herausforderungen
sind
die
Vermeidung
von
Entmischung,
Agglomeration,
Lufteinschlüssen
und
Hitzeentwicklung,
sowie
die
Sicherstellung
der
Reproduzierbarkeit.
Die
Qualitätskontrolle
erfolgt
durch
Probenahme,
analytische
Messungen
und
statistische
Prozesssteuerung.