Mischfarben

Mischfarben sind Farben, die durch das Kombinieren zweier oder mehrerer anderer Farben entstehen. Der Begriff wird in Bereichen wie Malerei, Druck, Grafikdesign und Digitaltechnik verwendet, um Farbtöne zu beschreiben, die nicht Primärfarben sind.

Zwei grundlegende Mischarten existieren: additiv (Lichtfarben) und subtraktiv (Pigmentfarben). Beim additiven Mischen werden Lichtfarben kombiniert, typischerweise Rot, Grün und Blau; die Mischung ergibt hellere Töne bis hin zu Weiß. Beim subtraktiven Mischen von Pigmenten werden Farbtöne absorbiert; hier entstehen durch Mischen von Cyan, Magenta und Gelb (in der Druckpraxis) sekundäre Farben wie Rot, Grün und Blauviolett, allerdings neigt das Mischen von Pigmenten oft zu dunkleren, stumpferen Tönen.

In der traditionellen Kunst gelten Rot, Gelb und Blau als Primärfarben; Mischfarben ergeben Orange, Grün und Violett; weitere Töne entstehen durch das Vermischen von Primär- und Sekundärfarben (Tertiärfarben).

Der Farbkreis dient der Orientierung: Mischfarben verteilen sich auf dem Spektrum, wobei sich die resultierenden Hue, Sättigung und Helligkeit je nach Materialien unterscheiden. Die Wahrnehmung hängt von Lichtquelle, Untergrund und Reaktionsfähigkeit der Pigmente ab.

Anwendungen und Bedeutung: Mischfarben ermöglichen die Erzeugung spezifischer Farbtöne, Harmonien und Kontraste in Kunst, Design und Druck. Ein gutes Verständnis von Mischungsverhältnissen erleichtert das Erstellen konsistenter Farbschemata.