Millisekundenbereich

Der Millisekundenbereich bezeichnet in der Zeitmessung einen Bereich von Zeitdauern, der grob in der Größenordnung von Millisekunden liegt. Typischerweise umfasst er Werte von etwa 1 Millisekunde bis zu einigen hundert Millisekunden (0,001 bis ca. 0,5 Sekunden); je nach Fachgebiet kann der Bereich auch bis knapp eine Sekunde reichen.

Im Computing und in technischen Anwendungen beschreibt der Millisekundenbereich häufig Latenzen, Reaktionszeiten und Frame-Timings. Beispiele sind die Reaktionszeit einer Benutzerschnittstelle, Netzwerklatenzen oder die Zeitdauer eines einzelnen Frames bei Monitoren mit gängigen Bildwiederholraten (zum Beispiel ca. 16,7 ms pro Frame bei 60 Hz).

Im Bereich der Psychologie und der Human Factors dient der Millisekundenbereich zur Beschreibung kognitiver Prozesse und sensorischer Reize, wobei Reaktionszeiten typischerweise im Bereich von etwa 150 bis 300 ms liegen, je nach Aufgabe, Stimulusqualität und Probandenmerkmalen.

Zur Messung werden hochauflösende Timer eingesetzt, die Messungen im Millisekunden- oder sogar Mikrosekundenbereich ermöglichen. In Software erfolgen Messungen häufig mit Zeitstempeln oder High-Resolution-Timern; Benchmarking betrachtet typischerweise Latenzen und Durchlaufzeiten im Millisekundenbereich.