Methämoglobinämie
Methämoglobinämie ist ein Zustand, bei dem ein Teil des Hämoglobins in der Form des Ferric-Ions (Fe3+) vorliegt, wodurch es Sauerstoff nur eingeschränkt binden und an Gewebe abgeben kann. Der normale Anteil an Methämoglobin beträgt etwa 1 bis 2 Prozent des Gesamthämoglobins; erhöhte Werte führen zu Hypoxie und Zyanose, auch wenn der PaO2 im Blut oft normal bleibt.
Ursachen sind sowohl erworbene als auch angeborene Defekte. Erworbene Formen entstehen durch oxidierende Substanzen wie Nitrit-
Klinik: Zyanose ist häufig das auffälligste Zeichen; Blutfarbe kann schokoladenbraun erscheinen. Typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Schwindel,
Diagnose: Die Messung erfolgt durch Co-Oximetrie, da der arteriell gemessene pO2 oft normal bleibt, während der
Behandlung: Entfernen des auslösenden Faktors und Sauerstofftherapie. Bei moderner Behandlung erfolgt die rasche Verabreichung von Methylenblau