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Methodenwahl

Methodenwahl bezeichnet in der empirischen Forschung und in der Praxis den Prozess der systematischen Auswahl von Vorgehensweisen, Instrumenten und Analysemethoden, mit denen eine Forschungsfrage beantwortet werden soll. Sie geht der Datenerhebung und der Auswertung voraus und beeinflusst maßgeblich die Plausibilität der Ergebnisse. Ziel der Methodenwahl ist es, passende, transparente und belastbare Verfahren zu wählen, die theoretisch fundiert und praktisch umsetzbar sind.

Bei der Methodenwahl spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Wesentlich sind Gütekriterien wie Validität, Reliabilität und Objektivität,

Das Vorgehen umfasst in der Regel Problemformulierung, Festlegung des Forschungsdesigns, Auswahl geeigneter Instrumente (Fragebogen, Interviews, Beobachtung

aber
auch
Ethik,
Transparenz
und
Replizierbarkeit.
Weitere
Einflussfaktoren
sind
das
Forschungsziel,
der
theoretische
Rahmen,
die
Art
der
Daten,
der
Zugang
zu
Stichproben,
Ressourcen,
Zeit
und
die
Anforderungen
der
Praxis.
Typischerweise
unterscheidet
man
zwischen
quantitativen,
qualitativen
und,
in
vielen
Feldern,
Mischmethoden
(Mixed-Methods).
Quantitative
Ansätze
fokussieren
auf
messbare
Größen
und
statistische
Analysen,
qualitative
Ansätze
auf
tiefergehende,
kontextgebundene
Einsichten,
und
Mischformen
kombinieren
beides.
etc.),
Planung
der
Datenerhebung,
Pilotierung
und
schließlich
die
Dokumentation
der
Begründung
für
die
gewählten
Methoden.
Transparente
Offenlegung
der
Begründung
erleichtert
Kritik,
Replizierbarkeit
und
Vergleichbarkeit.
In
der
Praxis
sollten
Forschende
die
Methodenwahl
während
des
Projekts
reflektieren
und
gegebenenfalls
an
neue
Rahmenbedingungen
anpassen.