Home

Methodenlehre

Methodenlehre ist ein Fachgebiet, das sich mit der systematischen Darstellung, Analyse und Bewertung von Methoden beschäftigt, die in unterschiedlichen Wissenschafts‑ und Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Der Begriff leitet sich vom deutschen Wort „Methode“ ab, das planmäßige Vorgehensweisen zur Erkenntnisgewinnung, Problemlösung oder Praxisumsetzung bezeichnet, und dem Suffix „‑lehre“, das auf eine didaktische oder theoretische Aufarbeitung hinweist. In der deutschen Hochschullandschaft ist Methodenlehre häufig ein eigenständiges Modul innerhalb von Studiengängen wie Pädagogik, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften oder Naturwissenschaften, das Studierende befähigt, geeignete Forschungsmethoden, Analyseverfahren und praktische Vorgehensweisen auszuwählen und kritisch zu reflektieren.

Historisch geht die systematische Methodenlehre auf die Aufklärung zurück, wo Philosophen wie Immanuel Kant die Notwendigkeit

Typische Inhalte umfassen Grundlagen wissenschaftlicher Argumentation, Forschungsdesign, Stichprobenverfahren, Datenerhebungsinstrumente, statistische Auswertungen sowie qualitative Analyseansätze wie

methodischer
Prinzipien
für
Erkenntnis
und
Wissenschaft
betonten.
Im
20.
Jahrhundert
entwickelte
sich
das
Fach
weiter,
insbesondere
durch
die
Arbeiten
von
Karl
Popper,
Thomas
Kuhn
und
später
von
methodischen
Schulen
der
empirischen
Sozialforschung.
Moderne
Methodenlehre
integriert
quantitative,
qualitative
und
gemischte
Verfahren,
legt
Wert
auf
Validität,
Reliabilität
und
ethische
Aspekte
der
Forschung.
Interview‑
und
Beobachtungsforschung.
Darüber
hinaus
behandelt
die
Methodenlehre
die
Anwendung
von
Software‑Tools,
das
kritische
Lesen
von
Fachliteratur
und
das
Schreiben
von
Methodik‑Abschnitten
in
akademischen
Arbeiten.
Ziel
ist
es,
Lernende
zu
befähigen,
methodisch
fundierte
Entscheidungen
zu
treffen
und
ihre
Ergebnisse
transparent
und
nachvollziehbar
zu
dokumentieren.