Metallgestell

Metallgestell bezeichnet eine Trag- oder Rahmenkonstruktion aus Metall, die als Grundrahmen, Stütze oder Montagesystem in einer Vielzahl von Anwendungen dient. Typische Merkmale sind eine geometrische Grundform aus Profilen oder Rohren, Verbindungsstellen und eine Oberflächenbehandlung zum Schutz gegen Korrosion.

Materialien umfassen Stahl (einschließlich verzinktem Stahl), Edelstahl und Aluminium, teilweise Mischlegierungen. Typische Profilformen sind Vierkant- oder Rechteckrohr, Rundrohr und Flachprofile. Verbindungen erfolgen überwiegend durch Schweißen, Schraub- oder Bolzenverbindungen; Nieten kommen seltener zum Einsatz.

Zu den Bauformen gehören freistehende Rahmen, wand- oder bodenmontierte Gestelle sowie modulare Systeme mit austauschbaren Elementen. Anwendungsgebiete reichen von Möbelgestellen (Tische, Stühle, Regale) und Maschinen- oder Gerätegestellen bis hin zu Labor- oder Werkstattgestellen, Präsentations- und Stativsystemen sowie in bestimmten Fällen als Bauelemente in Fahrzeug- oder Baukonstruktionen.

Die Herstellung erfordert Traglast- und Stabilitätsberechnungen, besonders bei größeren oder dynamischen Lasten. Oberflächenbehandlungen wie Verzinken, Pulverbeschichtung oder Eloxieren verbessern den Korrosionsschutz und die Haltbarkeit.

Sicherheit und Wartung umfassen regelmäßige Inspektionen der Verbindungen, Nachziehen von Schraubverbindungen, Reinigung und Schutz der Oberflächen gegen Rost. Umwelt- und Qualitätsnormen richten sich nach dem Einsatzgebiet; allgemein gelten robuste Konstruktionen, klare Lastverteilungen und ordnungsgemäße Befestigungen als wesentliche Merkmale.

Historisch wurden Metallgestelle mit der Entwicklung der industriellen Fertigung im 19. und 20. Jahrhundert verbreitet und haben seither zentrale Bedeutung in Technik, Möbelbau und Handel.