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Merkmalsdimensionen

Merkmalsdimensionen bezeichnen in der Informatik, Statistik und verwandten Wissenschaften die Achsen, entlang derer Objekte, Beobachtungen oder Merkmale beschrieben werden. Eine Dimension fasst zusammenhängende Eigenschaften zu einem übergeordneten Konstrukt oder zu einem messbaren Aspekt eines Objekts. So können in einem Produktkatalog die Merkmalsdimensionen Farbe, Größe und Material jeweils unterschiedliche Ausprägungen tragen; in einem Datensatz über Personen könnten die Merkmalsdimensionen Alter, Bildung oder Einkommen vorkommen. Der Begriff betont damit die Struktur eines mehrdimensionalen Merkmalsraums, in dem jeder Datenpunkt durch Werte für die jeweiligen Dimensionen beschrieben wird.

Merkmalsdimensionen entstehen entweder theoriegeleitet durch domänenspezifische Modelle oder empirisch durch Datenanalyse. Zur Identifikation verwendet man Methoden

In der Praxis dient die Festlegung von Merkmalsdimensionen der Strukturierung von Daten, der Vereinfachung von Modellen

wie
Expertenwissen,
explorative
Faktoranalyse
oder
Hauptkomponentenanalyse,
um
zusammenhängende
Merkmale
zu
einer
Dimension
zu
bündeln
oder
zu
reduzieren,
ohne
wesentliche
Information
zu
verlieren.
Wichtig
ist
der
Bezug
zur
Messskala;
je
nach
Skala
(nominal,
ordinal,
intervall,
Verhältnisskala)
können
unterschiedliche
Operationen
und
Interpretationen
der
Werte
sinnvoll
sein.
und
der
Verbesserung
der
Generalisierung.
In
der
Informationsverarbeitung
spricht
man
von
Merkmalsräumen
mit
n
Dimensionen,
die
Grundlage
für
Aufgaben
wie
Klassifikation,
Regression
oder
Clustering
sind.
Zusammenfassend
sind
Merkmalsdimensionen
die
konzeptionellen
Achsen,
an
denen
Merkmale
gemessen,
gruppiert
und
analysiert
werden.