Makromischung
Makromischung bezeichnet in der Polymerchemie eine Mischung, die überwiegend aus Makromolekülen besteht. Typische Beispiele sind Polymerlösungen, Polymerblends (Zwei-Polymere) oder Mischungen von Polymeren im festen Zustand. Im Unterschied zu kleinmolekularen Mischungen spielen Größe, Entropie und Wechselwirkungen eine zentrale Rolle; die Entropie des Mischens sinkt stark mit wachsendem Polymermaß, sodass Polymere oft inkompatibel bleiben.
Das Mischungsverhalten wird durch thermodynamische Modelle wie die Flory-Huggins-Theorie beschrieben. Der χ-Parameter χ misst die Wechselwirkungen zwischen
Beispiele: Polystyren/Polymethylmethacrylat gelten als klassischer immiscibler Blend; Polyethylen/Polypropylen-Blends zeigen ebenfalls oft geringe Mischbarkeit. Die Kompatibilität lässt
Anwendungen: Makromischungen dienen der Anpassung mechanischer Eigenschaften, Temperaturverhalten oder Transparenz in Kunststoffwerkstoffen; sie finden Verwendung in
Methoden: Untersuchungen erfolgen mit Differential Scanning Calorimetry (DSC), Transmissionselektronenmikroskopie (TEM), Rasterelektronenmikroskopie (REM), Small-Angle Scattering (SAXS/SANS) sowie