Home

Magmakammern

Magmakammern sind geologische Bereiche im Erdinneren, in denen Gestein teilweise oder vollständig schmilzt und Magma bildet. Sie dienen als Speicher- und Reservoirs für Magma, das durch die Kruste aufsteigen und vulkanische Aktivitäten antreiben kann. Typischerweise befinden sie sich in der oberen Kruste oder im unteren Mantel, oft in der Nähe von Plattenrändern, wo Schmelzprozesse begünstigt sind. Die Strukturen reichen von ausgedehnten Reservoirs bis zu kleineren, kristallreichen Zonen.

Magmakammern entstehen durch Partialschmelze, Kristallisation und Differentiation, wobei sich Magma anreichert und Druck auf das umgebende

Die Erforschung von Magmakammern erfolgt vorwiegend durch Geophysik und Vulkanüberwachung. Seismische Messungen liefern Hinweise auf Temperatur,

Viele große Vulkansysteme besitzen Krustenmagmakammern, deren Zustand die Eruptionsaktivität beeinflusst. Eine partielle Entleerung oder Neubildung des

Gestein
ausübt.
Sie
können
als
flächenhafte
oder
schüsselförmige
Hohlräume
auftreten;
oft
gehen
sie
mit
einer
Mush-Zone
einher,
einer
Mischung
aus
Festkörpern
und
interstitieller
Melt.
Das
gespeicherte
Magma
enthält
Gas,
Temperaturunterschiede
und
Phasenzustände,
die
sich
im
Laufe
der
Zeit
verändern.
Veränderungen
in
Temperatur,
Druck
oder
Gasgehalt
können
zu
Rissbildung,
Deformation
oder
Auftrieb
von
Magma
führen.
Dichteveränderungen
und
Phasenzustände;
Magnetotellurik
und
Gravimetrie
geben
Auskunft
über
Leitfähigkeit
und
Massenveränderungen
im
Untergrund.
Zusätzlich
helfen
Gasemissionen,
Grundwasser-
und
Oberflächenverformungen,
die
Aktivität
des
Magmas
zu
beobachten.
Magmas
kann
zu
Ausbrüchen,
Caldera-Entstehung
oder
neuen
Impulsen
vulkanischer
Aktivität
führen.
Bekannte
Beispiele
mit
gut
dokumentierten
Krustenmagmakammern
befinden
sich
in
Yellowstone
(USA),
Campi
Flegrei
(Italien),
Santorini
(Griechenland),
Etna
(Italien)
und
Kilauea
(USA).