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Lysinreste

Lysinreste bezeichnen die Lysin-Aminosäurereste in Proteinen. Lysin ist eine basische Aminosäure mit einer relativ langen, unverzweigten Seitenkette, deren ε-Aminogruppe am C-Terminus der Seitenkette im Protein verbleibt. Bei physiologischem pH-Wert ist diese ε-Aminogruppe protoniert und trägt eine positive Ladung. Dadurch treten Lysinreste bevorzugt an Proteinoberflächen auf und bilden unter anderem Salt Bridges und Wasserstoffbrücken, sie binden auch an negativ geladene Gruppen wie die DNA-Rückgrate.

Lysinreste spielen eine zentrale Rolle in Struktur und Regulation von Proteinen. Sie können aktiv an der Bindung

Posttranslationale Modifikationen von Lysinresten haben eine besondere biologische Bedeutung. Zu den wichtigsten Modifikationen gehören die Acetylierung,

Methodisch werden Lysinreste und ihre Modifikationen typischerweise durch Massenspektrometrie in Proteinen identifiziert und quantifiziert. Die Untersuchung

von
Proteinen,
Nukleinsäuren
oder
kleinen
Molekülen
beteiligt
sein
und
finden
sich
häufig
in
Katalysationszentren
oder
Bindungsstellen.
Aufgrund
ihrer
positiven
Ladung
tragen
sie
wesentlich
zur
Kompaktheit
und
Stabilität
von
Proteinen
sowie
zur
Interaktion
mit
DNA
in
Chromatinproteinen
bei.
die
die
ε-Aminogruppe
neutralisiert
und
die
Bindung
an
DNA
reduzieren
kann;
die
Methylierung
(Monomethyl-,
Dimethyl-
oder
Trimethyl-Lysin),
die
als
epigenetischer
Signalmechanismus
dient;
sowie
Ubiquitinierung
und
Sumoylierung,
die
oft
den
Proteinabbau,
die
Zelllokalisation
oder
Interaktionen
regulieren.
In
Histonen
ermöglichen
Lysinmodifikationen
eine
feine
Steuerung
der
Chromatinstruktur
und
damit
der
Genexpression.
von
Lysinresten
bietet
Einblicke
in
Proteinfunktion,
Epigenetik,
Signalwege
und
Krankheiten.