Lungenvolumina
Lungenvolumina sind die unterschiedlichen Luftmengen, die während des Atemzyklus in der Lunge vorhanden sind. Sie werden in Volumina und Kapazitäten unterschieden. Zu den wichtigsten Lungenvolumina zählen das Atemzugvolumen (AZV), das bei normaler Atmung etwa 0,5 Liter Luft umfasst; das inspiratorische Reservevolumen (IRV), die zusätzliche Luft, die nach einer normalen Einatmung eingeatmet werden kann; das exspiratorische Reservevolumen (ERV), die Luft, die nach einer normalen Ausatmung noch aktiv ausgeatmet werden kann; sowie das Residualvolumen (RV), das nach maximaler Ausatmung in der Lunge verbleibt. RV kann mit herkömmlicher Spirometrie nicht direkt gemessen werden, sorgt aber dafür, dass die Lunge offen bleibt und Kollaps verhindert.
Aus den Volumina ergeben sich Kapazitäten: Die funktionelle Residualkapazität (FRC) ist RV plus ERV; die Vitalkapazität
Die Bestimmung erfolgt durch Lungenfunktionsprüfungen. Die Spirometrie erfasst TV, IRV und ERV sowie VC, misst aber