Luftentfeuchtern

Luftentfeuchter sind Geräte zur Reduktion der relativen Luftfeuchtigkeit in Innenräumen. Sie dienen dazu, Feuchtigkeit, Schimmelbildung und Kondensation zu verhindern und die Raumluftqualität zu verbessern. Die meisten Modelle arbeiten automatisch und passen ihre Entfeuchtungsleistung an die gemessene Raumfeuchte an. In der Praxis werden sie in Wohnräumen, Kellern, Wäschetrockenräumen oder Sanitärräumen eingesetzt, wo hohe Luftfeuchtigkeit zu Problemen führen kann.

Es gibt überwiegend zwei Funktionsprinzipien. Kondensationstypen, oft als Kompressor- oder Kühlschrankentfeuchter bezeichnet, kühlen die Luft, wodurch Wasser aus der Luft kondensiert und in einem Behälter gesammelt wird. Die entfeuchtete Luft wird erwärmt und wieder in den Raum abgegeben. Desiccantentfeuchter verwenden hygroskopische Materialien, die Wasser aufnehmen; das Material wird durch Wärme regeneriert und der Entfeuchtungsprozess bleibt auch bei niedrigeren Temperaturen effektiv.

Die Entfeuchtungsleistung wird in Liter pro Tag (l/Tag) angegeben und hängt von Temperatur und Feuchte ab. Kleine Haushaltsgeräte arbeiten typischerweise im Bereich von etwa 0,5 bis 2 l/Tag, größere Modelle können 5 bis 20 l/Tag oder mehr erreichen. Wichtige Merkmale sind integrierte Hygrostatsteuerung, automatische Abschaltung bei Zielsollfeuchte, Kondensatbehälter oder -pumpe sowie Filter zur Luftreinigung. Geräuschentwicklung, Energieverbrauch und Größe des Geräts sind maßgebliche Kaufkriterien.

Vorteile von Luftentfeuchtern umfassen die Vermeidung von Schimmel, Schutz von Möbeln und Baumaterialien sowie eine oft angenehmere Raumluft. Nachteile sind der laufende Energieverbrauch, Platzbedarf sowie Abhängigkeit von Temperatur und Leistungsfähigkeit des jeweiligen Modells. Wartung umfasst regelmäßiges Entleeren des Kondensatbehälters, Filterreinigung und gelegentliche Inspektion.