Loggestütztes

Loggestütztes bezeichnet in der Fachsprache Systeme, Verfahren oder Analysen, die sich primär auf Logdaten als Quelle für Information, Entscheidungen oder Bewertung stützen. Der Begriff wird vor allem in IT, Betriebstechnik sowie Datenwissenschaft verwendet, wo Protokoll- oder Ereignislogs zentrale Rollen spielen. Ziel eines loggestützten Vorgehens ist es, Nachvollziehbarkeit, Reproduzierbarkeit und Transparenz von Abläufen zu erhöhen.

Etymologie und Bedeutung: Der Ausdruck kombiniert das englische oder deutsche Sinnbild Log (Protokoll, Protokolldatei) mit dem Partizip Perfekt gestützt. In der Verwendung fungiert loggestützt als Adjektiv, das die Abhängigkeit von Logdaten betont, kann aber auch substantivisch als Bezeichnung für das entsprechende System auftreten.

Anwendungsfelder: In der Informationstechnik bezeichnet loggestütztes Monitoring oder Alerting Systeme, die Ereignislogs analysieren, um Anomalien, Fehler oder Sicherheitsvorfälle zu erkennen. In der Datenwissenschaft kann ein loggestütztes Modelltraining bedeuten, dass Modelle oder Entscheidungsprozesse auf historischen Logdaten basieren. In der Industrie dient die Auswertung von Maschinendatenlogs der Leistungsüberwachung und der vorausschauenden Wartung.

Vorteile und Herausforderungen: Vorteile sind erhöhte Nachvollziehbarkeit, bessere Fehlersuche und konsistente Datenquellen über verschiedene Systeme hinweg. Herausforderungen umfassen unvollständige oder inkonsistente Logs, Datenschutz- und Sicherheitsaspekte, Verzögerungen bei der Datenerfassung sowie den Bedarf an Standardisierung und Datenaufbereitung.

Siehe auch: Logging, Audit-Trail, Observability, Data Provenance, Ereignisprotokoll.