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LipidNanopartikel

LipidNanopartikel, oft als lipid nanoparticles (LNPs) bezeichnet, sind nanoskalige Trägersysteme aus Lipiden, die zur Lieferung von Wirkstoffen verwendet werden. Sie schützen ihre Nutzsubstanz vor Abbau, ermöglichen den Transport durch biologische Barrieren und fördern den zellulären Einschluss der Substanz. Typische LNPs liegen in der Größenordnung von etwa 50 bis 200 Nanometern.

Die Zusammensetzung von LNPs umfasst in der Regel ein Ionisationslipid, das bei niedrigen pH-Werten positiv geladen

Herstellungsmethoden umfassen mikrofluidische Mischtechnik, Hochdruckhomogenisierung oder Lösungsmittel-Diffusionstechniken, wobei Parameter wie Partikelgröße, Ladung und Polydispersität kontrolliert werden.

Anwendungen liegen insbesondere in der Lieferung von Nukleinsäuren (RNA/DNA), kleinen Molekülen und Proteinen. Die bekannteste Anwendung

ist
und
im
Endosom
eine
Freisetzung
der
Substanz
begünstigt,
Cholesterin
zur
Stabilisierung,
ein
Phospholipid
als
Strukturbildner
sowie
oft
ein
PEG-lipid,
das
die
Oberflächenhydratation
erhöht
und
die
Stabilität
verbessert.
Es
existieren
Varianten
wie
strukturierte
LNPs,
hydrophile
Lipide,
sowie
andere
Typen
wie
Solid
Lipid
Nanoparticles
(SLN)
oder
Nanostructured
Lipid
Carriers
(NLCs).
Je
nach
Anwendung
können
zudem
Zielmoleküle
oder
Liganden
an
der
Oberfläche
eingefügt
werden,
um
eine
Gewebespezifität
zu
erhöhen.
Die
Endgröße,
Ladung
und
Lipidkomposition
bestimmen
Verteilung,
Stabilität
und
biologische
Interaktion
der
LNPs.
sind
mRNA-Impfstoffe,
deren
Moleküle
in
LNPs
verpackt
sind;
zudem
werden
LNPs
für
andere
RNA-basierte
Therapien
sowie
für
gezielte
Medikamentenabgabe
erforscht.
Vorteile
sind
Biokompatibilität,
Schutz
der
Wirkstoffe,
sowie
Anpassbarkeit
der
Freisetzung;
Herausforderungen
umfassen
Lagerung,
Skalierbarkeit,
batch-to-batch-Variabilität
und
potenzielle
Immunreaktionen
auf
Lipidbestandteile.
Mehrere
LNP-basierte
Therapien,
darunter
Patisiran,
sind
zugelassen.