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Gewebespezifität

Gewebespezifität bezeichnet die Eigenschaft eines Gewebes, durch charakteristische Strukturen, Funktionen und molekulare Muster zu definieren, die es von anderen Geweben unterscheiden. Sie ergibt sich vor allem aus gewebetypischer Genexpression, der Epigenetik, der Zellzusammensetzung und der mikroskopischen Architektur der Gewebe. Typische Merkmale sind spezifische Proteinprofile, Enzymaktivitäten, metabolische Pfade und charakteristische Zellverbindungen sowie die Organisation der Extrazellulärmatrix.

Die Grundlage der Gewebespezifität sind gewebespezifische Gene und Transkriptionsnetzwerke, die durch Transkriptionsfaktoren, DNA-Methylierung, Histonmodifikationen und nicht-codierende

Veränderungen der Gewebespezifität spielen eine Rolle in Entwicklung, Regeneration und Krankheit. Dedifferenzierung, Metaplasie oder Tumorbildung zeigen,

RNAs
reguliert
werden.
Dadurch
exprimieren
Gewebe
unterschiedliche
Proteinfamilien,
zum
Beispiel
muskel-spezifische
Kontraktile
Proteine,
neuronale
Marker
im
Nervengewebe
oder
Transport-
und
Barriereproteine
in
epithelialisierenden
Geweben.
Die
resultierenden
Strukturen
ermöglichen
die
jeweiligen
Funktionen:
Kontraktion,
Reizweiterleitung,
Stofftransport
oder
Schutzbarrieren.
wie
Gewebeidentität
modifiziert
werden
kann.
In
der
Medizin
ist
Gewebespezifität
wichtig
für
die
Diagnostik,
da
gewebespezifische
Marker
helfen,
Gewebearten
zu
erkennen,
und
für
therapeutische
Ansätze
in
der
regenerativen
Medizin,
bei
der
Gewebe
durch
kontrollierte
Differenzierung
reproduziert
werden
sollen.