Leserreaktionstheorien
Leserreaktionstheorien sind Ansätze der Literaturwissenschaft, die die Bedeutung eines Textes nicht allein im Autor oder im Text selbst verorten, sondern im Lesen durch den Leser. Sie betonen, dass Sinnproduktion durch die Interaktion mit dem Text erfolgt und kulturelle, historische sowie individuelle Voraussetzungen des Lesenden mitwirkend sind.
Historisch entstanden sie als Gegenposition zu formalistischen Ansätzen und entwickelten sich in den 1960er bis 1980er
Weitere Ansätze, wie Stanley Fish’ Theorie interpretativer Communities, betonen, dass Bedeutungen durch soziale Praxis und Diskurs
In ihrem Einfluss betonten Leserreaktionstheorien die Rolle des Publikums, die Praxis des Lesens und die Entwicklung