Lernanstrengung
Lernanstrengung bezeichnet den intentionalen Einsatz von Ressourcen zur Bewältigung von Lernaufgaben. Sie umfasst kognitive Prozesse (Aufmerksamkeit, Verarbeitung), metakognitive Strategien (Planung, Monitoring, Regulation) sowie affektive Aspekte wie Motivation, Ausdauer und Frustrationstoleranz. In der Bildungsforschung wird Lernanstrengung als wesentlicher Prädiktor für Lernleistungen betrachtet und steht in Wechselwirkung mit Lernmotivation, Selbstwirksamkeitserwartungen und Aufgabenkomplexität.
Zur Erfassung werden oft Selbstberichte, Verhaltensbeobachtungen (Zeitaufwand, Fortgang der Aufgabenbearbeitung) oder Analysen von Lernergebnissen genutzt. Dabei
Eine angemessene Lernanstrengung fördert tiefes Verständnis, Behaltensleistung und Transferfähigkeiten. Übermäßige Anstrengung kann zu Ermüdung, Stress und
Praxisrelevante Ansätze umfassen Zielsetzung, Planung, Selbstregulation, spaced practice, retrieval practice sowie die Gestaltung von Lernaufgaben, Pausen