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Lebenswirklichkeit

Lebenswirklichkeit bezeichnet in der Soziologie, Philosophie und verwandten Sozialwissenschaften die reale Lebenswelt eines Individuums oder einer Gruppe. Sie umfasst die konkreten Lebensbedingungen, die den Alltag prägen, einschließlich materieller Verhältnisse, sozialer Beziehungen, kultureller Normen, gesundheitlicher Situation und emotionaler Erfahrungen. Der Begriff betont die faktische, gelebte Realität, wie sie sich im täglichen Handeln und in Entscheidungen zeigt, und steht damit im Gegensatz zu abstrakten Modellen, politischen Idealen oder normativen Anspruchsformen.

Der Wortkern setzt sich aus Leben und Wirklichkeit zusammen; im Fachgebrauch wird der Begriff oft genutzt,

In der Forschung wird Lebenswirklichkeit oft in Verbindung mit Begriffen wie Lebenswelt oder Alltagsleben diskutiert. Während

Für Politikgestaltung, Sozialplanung und Methodik der Sozialforschung dient der Begriff dazu, Praxisnähe zu betonen und Interventionen

um
die
Tatsache
zu
beschreiben,
dass
Menschen
ihr
Handeln
stark
durch
ihre
individuellen
und
kollektiven
Lebenslagen
beeinflusst
sehen.
In
der
Debatte
über
soziale
Ungleichheit
wird
die
Lebenswirklichkeit
häufig
als
zentrale
Größe
herangezogen,
um
Diskrepanzen
zwischen
staatlichen
Maßnahmen
oder
wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen
und
dem
tatsächlichen
Erleben
der
Bevölkerung
herauszuarbeiten.
die
Lebenswelt
(beeinflusst
durch
Husserlianische
Begriffe)
die
subjektiv
erfahrbare
Alltagswelt
bezeichnet,
fokussiert
Lebenswirklichkeit
stärker
auf
die
konkreten
Gegebenheiten,
die
das
Handeln
der
Menschen
bestimmen.
Die
Analyse
der
Lebenswirklichkeit
dient
daher
der
Beschreibung
von
Lebenslagen,
Handlungsspielräumen
und
sozialem
Handlungsbedarf.
an
den
realen
Lebensbedingungen
zu
messen
statt
an
abstrakten
Maßstäben.