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Langzeiterhaltung

Langzeiterhaltung bezeichnet die systematische Sicherung, Erhaltung und Zugänglichkeit digitaler Objekte über längere Zeiträume hinweg. Ziel ist es, Authentizität, Integrität und Nutzbarkeit trotz technischer, organisatorischer oder rechtlicher Veränderungen auch in ferner Zukunft zu gewährleisten. Dazu zählen digitale Dokumente, Forschungsdaten, Mediendateien sowie Metadaten und Provenienzdaten.

Zentrale Methoden sind die Ingest-Phase in spezialisierte Speichersysteme, Preservation Planning sowie Strategien zur Langzeitspeicherung wie Migration

Organisationen wie Nationalbibliotheken, Archive, Universitäten und Forschungseinrichtungen betreiben Langzeiterhaltung als Teil eines Repositoriumsmanagements. Es umfasst Governance,

von
Formaten,
Emulation
älterer
Umgebungen
oder
bitseitiges
Refreshment.
In
der
Praxis
wird
häufig
das
OAIS-Referenzmodell
(Open
Archival
Information
System)
herangezogen;
PREMIS
dient
als
Metadata-Standard
für
Preservation,
während
Verpackungen
wie
METS
oder
BagIt
Struktur
liefern.
Wesentlich
sind
regelmäßige
Prüfsummen
(Fixity)
und
Integritätsprüfungen,
um
Veränderungen
zu
erkennen.
Langzeitzugriff
erfordert
zudem
klare
Provenienz-
und
Rechteinformationen
sowie
aussagekräftige
Metadaten
über
Erhaltungsmaßnahmen,
Versionen
und
Umgebungen.
Strategien,
Ressourcenplanung,
Personalqualifikation
und
rechtliche
Rahmenbedingungen.
Zu
den
zentralen
Herausforderungen
zählen
technologische
Obsoleszenz,
steigende
Speicherkapazitäten
und
Kosten,
Qualität
der
Metadaten,
Langzeitzugriff
über
veränderte
Software-
oder
Hardware-Plattformen
sowie
rechtliche
Fragen
zu
Nutzungsrechten.
Eine
zentrale
Aufgabe
ist
die
Langzeitplanung,
um
Risiken
zu
minimieren
und
Nachhaltigkeit
sicherzustellen.
Internationale
Standards,
Austauschformate
und
zuverlässige
Backup-
und
Georedundanz
sind
typischerweise
Bestandteil
einer
robusten
Langzeiterhaltungsstrategie.