Landeanflüge

Der Landeanflug ist die Flugphase, in der ein Flugzeug nach dem Reiseflug auf die Landung zugeht. Er umfasst das Absenken des Flugzeugs, das Einhalten eines geeigneten Sink- und Geschwindigkeitsprofils sowie die Ausrichtung auf die Landebahn und die Vorbereitung der Landung. Der Landeanflug endet mit dem Aufsetzen auf die Landebahn und dem anschließenden Ausrollen; gelingt dies nicht, wird ein Durchstart (Go-Around) eingeleitet.

Typischerweise gliedert sich der Landeanflug in drei Abschnitte: Initialanflug, Mittlerer Anflug und Endanflug (Finaler Anflug). Im Endanflug wird das Flugzeug auf eine stabile Lage, Sinkrate und Fluggeschwindigkeit gebracht, um die Landebahn sicher zu erreichen. Je nach Wetter- und Sichtbedingungen kommen unterschiedliche Anflugarten zum Einsatz.

Arten des Landeanflugs sind Instrumentenanflüge (IFR) sowie Sichtanflüge (VFR). Instrumentenanflüge nutzen Hilfen wie das Instrumenten-Landessystem ILS, RNAV (GNSS), VOR/DME oder NDB und werden durch Anflugkarten festgelegt. Sichtanflug erfolgt bei ausreichender Sicht und freier Sicht zur Landebahn. In vielen Fällen werden auch visuelle oder kombinierte Verfahren verwendet.

Die Durchführung erfolgt in Abstimmung mit der Flugsicherung und oft mithilfe von Anflugkarten, die Mindesthöhen, Kursführung, Auflösungen und Sinkprofile festlegen. Wichtige Sicherheitsaspekte sind der stabile Anflug, das rechtzeitige Erkennen von Abweichungen und die Option eines Missed-Approach-Verfahrens bei Nicht-Erreichen der Landebahn.