Laboralltag

Laboralltag bezeichnet in deutschsprachigen Laboren den typischen Tagesablauf, der Forschung, Entwicklung, Diagnostik oder Produktion umfasst. Er erstreckt sich über Planung, Versuchsdurchführung, Datenerfassung, Auswertung und anschließendes Aufräumen und Dokumentieren.

Zu den regelmäßigen Aufgaben gehören Sicherheits- und Gefährdungsbeurteilungen, der Geräte- und Reagenziencheck, die Vorbereitung von Proben, das Durchführen von Messungen, die Datenerhebung und der Austausch im Team.

Die Dokumentation spielt eine zentrale Rolle: Labor-Notizbücher oder elektronische Labornotebooks, SOPs und Versuchsprotokolle sichern Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit. Daten werden oft mit Metadaten versehen, analysiert und in Berichten zusammengeführt.

Sicherheit und Regulierung prägen den Arbeitsalltag. PSA (Schutzausrüstung) wird getragen, Risikobewertungen werden regelmäßig aktualisiert, chemische Abfälle korrekt entsorgt, Instrumente kalibriert und gewartet. Qualitätssicherung, Akkreditierungen und Normen (z. B. GxP) beeinflussen Arbeitsabläufe.

Personell umfasst Laborpersonal wie Laborantinnen/Laboranten, wissenschaftliche Mitarbeitende, Technikerinnen und Techniker sowie Studierende. Eine enge Zusammenarbeit, klare SOPs, regelmäßige Schulungen und Einarbeitungen strukturieren den Alltag. Oft wechseln sich Labor-Administratives mit praktischer Arbeit ab.

Herausforderungen sind Zeitdruck, Komplexität von Experimenten, Ressourcenknappheit und der Bedarf an reproduzierbaren Ergebnissen. Automatisierung, digitale Datenerfassung und Qualitätsmanagement tragen zur Effizienz und Sicherheit bei.